Kreuzpfadfinder


Da die gewachsene Arbeit, Verantwortung und Vertretung in der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands, ständisch: – Wölfling, Jungpfadfinder, Knappe, Späher und Kreuzpfadfinder – gegliedert war, bildeten die Kreuzpfadfinder als letzte Stufe die Träger des Bundes. Nach der Fusion zwischen der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) mit dem Evangelischen Mädchen Pfadfinderbund (EMP) und dem Bund Christlicher Pfadfinderinnen (BCP) zum Verband Christlicher Pfadfinder und Pfadfinderinnen (VCP) im Jahre 1972, entfiel dieses ständische Arbeitsstufen, Verantwortung und Vertretungsmodell. Da einige Gruppierungen in CPD und EMP diese Entwicklung (Infragestellung aller überkommener Werte, einseitige Politisierung, Entscheidungen durch Kinderparlamente) nicht mittragen konnten, kam es zur Bildung der sogenannten „Allzeit Bereit Bewegung“ mit der Neugründung der CPD e.V. und der Entstehung weiterer CP - Bünde innerhalb des Bundesgebietes. Inhaltlich unterstützt wurden sie dabei von den Kreuzpfadfindern ’73 durch Rundbriefe, Tagungen, Treffen und Herausgabe der Kreuzwacht, verbunden mit einem Referentendienst.

In Folge dessen konnten auch innerhalb einiger Landesverbände des VCP Kreuzpfadfinder ihre Arbeit in den Stämmen, Älterenkreisen und Kirchengemeinden fortsetzen. Mehr noch! Mittlerweile sieht man auch im VCP die Möglichkeit, Kreuzpfadfinder als eine Form der Erwachsenenarbeit in die Verbandsordnung einzufügen.
Kreuzpfadfinder kann jede/r werden, die/der bereit ist, die Grundsätze der der CPD von 1962 anzuerkennen und zu erfüllen. Grundsätzlich gilt, dass sie/er vor der Aufnahme mit einem Beauftragten der CP Bünde, der Dienstgemeinschaft der Kreuzpfadfinder (DG) oder eines Kreuzpfadfinderkreises ein Gespräch führt, in dem sie/er auf zukünftige Aufgaben und Pflichten in der Gemeinschaft vorbereitet wird. Die Aufnahme selbst findet in einem feierlichen Rahmen im Beisein von christlichen (Kreuz)-Pfadfindern auf Fahrt, im Lager, in einer Kirche oder während des alljährlich stattfindenden Ostertreffens statt.

Die Kreuzpfadfinder bemühen sich, die Ideale gelebten Pfadfindertums in die Erwachsenenwelt hinein zu tragen, bekennen sich zu Jesus Christus, streben an Christen der Tat zu werden und dem Nächsten zu Dienst zu sein. Ihr Versprechen lautet:

„Ich kenne die Grundsätze der Christlichen Pfadfinderschaft und will im Vertrauen auf die Kraft und Hilfe Gottes danach leben. Ich will das Pfadfinderkreuz tragen als Verbundenheit mit den Brüdern und Schwestern, als Mahner zu treuem christlichem Wandel, als Bekenntnis zu meinem Herrn Jesus Christus“.

Während der Aufnahme wird das Pfadfinderkreuz überreicht und das Bundeslied der Christlichen Pfadfinderschaften „Allzeit Bereit“ gesungen. Kreuzpfadfinderkreise gibt es bundesweit in den CP - Bünden, der CPD e.V. sowie dem VCP. Eine Möglichkeit, Anschluss an die überbündische Kreuzpfadfinderarbeit zu finden, besteht in der Teilnahme an dem alljährlich stattfindenden Ostertreffen, auf das wir in der Kreuzwacht regelmäßig hinweisen.